FREIWILLIGE FEUERWEHR OSNABRÜCK-SCHINKEL
FREIWILLIGE FEUERWEHR OSNABRÜCK-SCHINKEL

Chronik

Der Löschverband Haste – Schinkel

Der größte Feind des Lebens vergangener Jahrhunderte war das Schadfeuer. Denn die Häuser waren aus Holz und Lehm gefertigt und mit Stroh oder Holzschindeln gedeckt. Je mehr die Siedlungen wuchsen, wuchsen auch die Gefahren. Die Bauart und das Nebeneinander von Wohnraum, Handwerk und Handel, der sorglose Umgang mit offenem Feuer sowie das Fehlen von Brandmauern, machten es dem Feuer immer wieder leicht, Nahrung zu finden.

 

Die fürstbischöfliche Regierung erließ 1719 eine Feuerordnung für die Landbewohner, worin diese zur Vorsicht im Umgang mit Feuer und Licht ermahnt wurden. Die Feuerordnung von 1772 verbietet hölzerne Rauchröhren, an deren Stelle eiserne oder Schornsteine treten sollen. Die Frauen sollen bei windigem Wetter nicht in offenen Töpfen Feuer aus den Nachbarhäusern holen; in jedem Dorf sollen außer Feuereimern lange Feuerleitern und -haken, in jedem Kirchspiel mindestens eine große Feuerspritze und Wasserfässer vorhanden sein, auch muss für das erforderliche Wasser gesorgt werden.

 

Wann genau der organisierte Brandschutz in der Gemeinde Schinkel entstanden ist, lässt sich nicht mehr genau auf das Jahr rekonstruieren. Allerdings wurde 1819 für das Kirchspiel Schinkel und Haste eine gemeinsame Feuerspritze angeschafft, die aus Kriegsentschädigungsgeldern der Freiheitskriege 1815/18 finanziert wurde. Untergestellt war die Handdruckspritze in einem 1818 erbauten Geräteschuppen auf dem Gelände des Kolon Eggermann, gebaut vom Kolon Dierker im Gartlager Ort. Die vom Osnabrücker Rudolf Ringelmann gebaute Spritze wurde von freiwilligen Männern aus beiden Orten bedient, es gab aber wohl keine geregelten Übungen, Ausbildungen und Einsatzvorschriften. Nur einmal im Jahr wurde im Auftrag des königlichen Landrates eine Feuerschau über Feuereimer und -haken sowie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen in den Häusern abgehalten. Dabei wurde auch die Funktionstüchtigkeit der Spritze demonstriert. Zur Alarmierung im Falle eines Brandes musste der Kolon Entrup die Trommel schlagen.

 

Dies änderte sich mit dem Erlass des Landrates im Jahre 1901: Jetzt mussten alle Gemeinden die Personen verbindlich nennen, die mit der Spritze ausrücken, wer den Vorspann zu leisten hat und eine mit den Geräten vertraute Person als Spritzenmeister bezeichnen. Weiterhin wurde die nachbarschaftliche Löschhilfe mit den anderen Nachbargemeinden und mit der Stadt Osnabrück organisiert und als Zuständiger für den Spritzenverband Haste – Schinkel der Gemeindevorsteher in Schinkel bestimmt.

 

Jedoch war diese, man würde heute wohl Pflichtfeuerwehr sagen, wohl nicht immer in der Lage oder motiviert, das Schlimmste zu verhindern. Schon 1902 gab es damals Bestrebungen, eine eigene freiwillige Feuerwehr zu gründen, die Gemeinde Schinkel fragte bei der ,,Vereinigten Landwirtschaftlichen Brandkasse“ um Beihilfe für die Anschaffung von Spritze und Schläuchen nach. Die Landgemeinde Schinkel war inzwischen stark angewachsen. Insbesondere durch die Ansiedlung von Industrie und Bahn waren immer neue Arbeitersiedlungen entstanden, so dass die Gemeinde ohne erkennbare Begrenzung an die Stadt Osnabrück herangewachsen war.

 

1904 gründete die Gemeinde Haste eine eigene freiwillige Feuerwehr. Der Löschverband Haste – Schinkel wurde dadurch empfindlich geschwächt. Wann genau dieser Löschverband schließlich aufgelöst wurde, bzw. seine Dienste eingestellt hat, steht nicht genau fest, 1906 wurden noch Gespanndienst und Spritzenleute benannt. Beim 25-jährigen Jubiläum der FF Schinkel im Jahre 1930 waren die Spritze und das Gerätehaus in der Gartlage noch vorhanden.

Von der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Schinkel bis Ende des 2. Weltkrieges

Auch die Gemeinde Schinkel wollte nicht untätig sein. Im März 1905 fand die erste Versammlung zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr im Schinkelturm, Lokal Roos, statt. Erster Wehrführer war August Tebbe, der von Johannes Welling und Heinrich Hüggelmeyer unterstützt wurde. Die Stärke der Feuerwehr wurde mit 20 Mann festgesetzt. Sehr schnell wurden die ersten Ausrüstungsgegenstände und Uniformen beschafft. Im Jahr 1906 fand schon die erste Übung auf der Schwanenburg statt.

 

Die Feuerspritzenfabrik Louis Tidow lieferte 1906 die erste pferdebespannte Handdruckspritze für 1300 Mark. Neben 4 Sitzplätzen bot dieser Wagen noch Platz für 60 Meter Hanfschlauch und einen 7 Meter langen Saugschlauch. Der Gemeindevorsteher Hafkemeyer unterstützte die Feuerwehr von Anfang an. Doch schon damals mussten die Kämmerer auf das Geld achten, und so ist ein Nachlass von 50 Mark und eine Ratenzahlung dokumentiert. Allerdings wurde die Alarmglocke mit 12 Mark extra berechnet. Doch im Rahmen ihrer Möglichkeiten tat die Gemeinde alles, um die Feuerwehr weiter auszurüsten. Im Inventurverzeichnis von 1906 sind nicht weniger als 100 Uniform- und Einsatzteile sowie 150 Meter Schlauch aufgeführt.

 

Untergestellt waren die Gerätschaften vorübergehend in der Tischlerei vom Wehrführer Tebbe. Leider wurde diese kurze Zeit später mitsamt aller Ausrüstung durch einen Großbrand in der Tischlerei vernichtet. Da der Schaden durch die Versicherung gedeckt war, konnten schon bald Ersatzgeräte angeschafft werden. Bei einem weiteren Brand im Jahre 1907 in der Annastraße gelang es einem Kameraden, zwei Kleinkinder vor dem Tode zu retten. Als Kuriosum der damaligen Zeit sei erwähnt, dass der Kamerad erst im Jahre 1909 ein Geldgeschenk in Höhe von 30 Mark von der Regierung für seine mutige Tat erhielt.

 

Für die Übergangszeit, bis zur Errichtung des ersten richtigen Gerätehauses an der Tannenburgstraße im Jahre 1908, wurde der Feuerwehr Schinkel ein freistehender Lokomotivschuppen auf dem Gelände der Wasserwerke für obligatorische 5 Mark p. A. von den städtischen Betrieben vermietet. Ausgebildet wurden die Feuerwehrmänner durch den Leiter der Osnabrücker Turnerfeuerwehr ( heute Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte ), August Hölscher. Für die Ausbildung wurde ein Jahr später auch ein Steigerturm errichtet.

 

Am 1. April 1914 wurde Schinkel ein Ortsteil von Osnabrück. Die Freiwillige Feuerwehr wurde nunmehr als ,,5. Löschkompanie“ bezeichnet.

Die Tätigkeit und stete Einsatzbereitschaft der Feuerwehr wurde 1914 allerdings durch den Ausbruch des bis dahin furchtbarsten aller Kriege unterbrochen. Acht Kameraden mussten ihrer Einberufung folgen. Zwei Kameraden fielen und einer starb an den Folgen seiner Verletzungen. Sofort nach Kriegsschluss und der Rückkehr der eingezogenen Kameraden wurden wieder regelmäßig Übungsabende durchgeführt. Die Schlagkraft der Wehr war damit bald wieder hergestellt.

 

Im Jahre 1925 starb Hauptmann Tebbe , der sich um den Aufbau und den Bestand der Schinkeler Feuerwehr große Verdienste erworben hatte. Der stellvertretende Hauptmann Ruppenkamp wurde sein Nachfolger.

 

 

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums 1930 erhielt die Feuerwehr Schinkel als erste Freiwillige Wehr der Stadt Osnabrück ein motorisiertes Fahrzeug. Dieses wurde von Oberbürgermeister Dr. Gärtner übergeben. Zu dieser Zeit betrug die Mannschaftsstärke schon 30 Mann. In den zurückliegenden 25 Jahren war die Feuerwehr Schinkel zu 46 Bränden gerufen worden. Hauptmann Ruppenkamp musste infolge der Erreichung der Altersgrenze im Jahre 1932 sein Amt aufgeben. Sein Nachfolger wurde Hauptbrandmeister Christoffer. 1933 wurde Hauptmann Christoffer zum Obmann der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Osnabrück und somit in den engeren Führungsstab berufen.

 

Die Zeit des Nationalsozialismus brachte auch für die freiwilligen Feuerwehren Veränderungen. Durch das Preußische Feuerwehrgesetz vom 15.12.1933 wurden die Wehren und Feuerwehrverbände aufgelöst und in eine Hilfspolizei mit einheitlicher Uniformierung und Ausbildung umgewandelt. Die Feuerwehren wurden ferner im Luftschutz ausgebildet. Genaue Einsatzzahlen und Berichte aus dieser Zeit sind nicht mehr vorhanden, fest steht nur, dass bei einem der ca. 80 Bombenangriffe auch das Feuerwehrhaus beschädigt wurde, der Verbleib des Löschfahrzeuges ist nicht geklärt. Im April 1945 wurde Osnabrück von den alliierten Streitkräften besetzt. Die Freiwillige Feuerwehr Schinkel war zur Untätigkeit gezwungen. Viele Kameraden waren noch im Krieg, in Gefangenschaft oder gar gefallen. Im Feuerwehrhaus wurden provisorische Wohnungen für ausgebombte Familien eingerichtet.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges bis 1999

Beim Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Schinkel war der ehemalige Schriftführer Ferdinand Erpenbeck die treibende Kraft, und wurde bei der ersten offiziellen Sitzung nach Kriegsende am 29.1.1949 zum Ortsbrandmeister gewählt. Hauptmann Christoffer musste schon zuvor wegen Erreichung der Altersgrenze sein Amt aufgeben.

Bereits ein Jahr nach der Sitzung hatte sich wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen gefunden. Geübt wurde mit einem Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr (BF), das aber auch nur von einem Berufsfeuerwehrmann bewegt werden durfte. Schnell wurde wieder der Ruf nach einem eigenen Fahrzeug und einer neuen Unterkunft laut. Was ist schon eine Wehr ohne Fahrzeug ? Und ohne Fahrzeug und Gerät auch keine Einsätze.

 

Es dauerte noch bis zum Jubiläum 1955, bis ein neues Gerätehaus auf den Fundamenten des alten Sanitätsbunkers an der Belmer Str. 35 errichtet wurde. Und auch zum 50sten bekam die Schinkelaner Feuerwehr nur ein gebrauchtes Löschfahrzeug überreicht. Ein Mercedes LLG aus Kriegsproduktion, Baujahr etwa 1942, welches dann noch bis zum Jahr 1961 im Dienst war. Hier wurde es dann am 1. September durch ein fabrikneues LF 8 abgelöst.

Schon 1955 wurden Überlegungen laut, später das Feuerwehrhaus an der Belmer Straße als Außenwache der Berufsfeuerwehr, insbesondere für den stark ansteigenden Rettungsdienst auszubauen. Allerdings machte dann eine Einbindung der karitativen Rettungsdienst – Gesellschaften in die Notfallrettung weitere Planungen zunichte.

 

Die FF Schinkel wuchs trotzdem: Durch die Umverteilung der Katastrophenschutzfahrzeuge des Bundes kamen nacheinander ein TLF 8, ein LF 16 TS und ein Hilfsrüstwagen in die Obhut der Schinkelaner Wehrmänner. Diese Fahrzeuge waren kein Eigentum der Stadt, durften aber für Einsatz- und Übungszwecke benutzt werden. Allerdings wurden diese Einheiten auch bei Notständen und Katastrophen bundesweit angefordert. So waren auch beim Waldbrand in der Lüneburger Heide im August 1975 Schinkelaner Wehrmänner mit zwei Fahrzeugen im Einsatz.

 

Im Jahre 1969 konnte das alte Gerätehaus abgerissen werden, um an gleicher Stelle ein neues Feuerwehrhaus mit Schulungsraum und Sanitärbereich zu errichten. Im Jahre 1970 wurde das neue Feuerwehrhaus durch den damaligen Oberstadtdirektor Dr. Fischer an Ortsbrandmeister Friedrich Pagenkämper übergeben.

 

Im Juli 1980 fand das 75-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Schinkel statt. Dazu gab es an einem Freitagabend einen Festakt im Saale der Gaststätte Uhlemann und Tags darauf einen Tag der offenen Tür, sowie eine Orientierungsfahrt mit den anderen Ortsfeuerwehren aus der Stadt Osnabrück. Schon zuvor musste Ortsbrandmeister Friedrich Pagenkämper aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben. Zu seinem Nachfolger wurde Hauptfeuerwehrmann Karl Diekmann gewählt. Der Personalbestand im Jubiläumsjahr lag bei rund 25 Kameraden.

 

Durch die Verschlechterung der finanziellen Lage der Stadt Osnabrück wurden Neubeschaffungen hinausgezögert, auch wenn es an die Substanz der Feuerwehr ging. Immer wieder wurden auch die Medien eingespannt um auf die miserable Lage hinzuweisen. Im Jahre 1986 war die Feuerwehr Schinkel praktisch wieder handlungsunfähig. Das LF 8 aus dem Jahre 1961 war durch einen Defekt der Tragkraftspritze und der Vorbaupumpe unbrauchbar geworden.

 

Von den drei Fahrzeugen des Bundes stand nur noch das LF 16 TS zur Verfügung, welches allerdings auch aus den 60ern stammte. Auch wenn die Feuerwehr Haste mit einem Magirus Tanklöschfahrzeug Baujahr 1960 aushalf, der Brandschutz konnte in Schinkel, wie auch in den anderen Stadtteilen Osnabrücks nicht überzeugen. Einzig die Berufsfeuerwehr hatten einen einsatzfähigen kompletten Löschzug. Mit einer ganzen Sonderseite machte die NOZ auf die Problematik aufmerksam. Danach wurden für drei Freiwillige Feuerwehren neue Tanklöschfahrzeuge gekauft. Als erste erhielten die Schinkelaner Wehrmänner 1987 ein TLF 8 W auf Unimog. Im Jahre 1988 ersetzte der Bund schließlich das in die Jahre gekommene Magirus LF 16 TS durch ein fabrikneues, welches von Iveco Magirus stammte.

Auch personell gab es Veränderungen. Auf der Jahreshauptversammlung 1992 stellte Ortsbrandmeister Karl Diekmann nach zwölf Jahren sein Amt zur Verfügung. Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr wählten daraufhin Uwe Stockhowe zu seinem Nachfolger.

 

Mitte der 90er Jahre begann der Umbau des Feuerwehrhauses. In unzähligen Arbeitsstunden an Wochenenden und an den Dienstabenden wurde das Feuerwehrhaus aus dem Jahre 1969 in 9 Jahren um einen großen Schulungsraum mit Brandmeisterbüro und Küche erweitert. Der Umkleidebereich wurde in den alten Schulungsraum verlegt und eine Abgassauganlage installiert. Der Sanitärbereich wurde ebenfalls modernisiert. Der Flachdachbau wurde aufgestockt, um zwei Wohnungen für Feuerwehrangehörige zu schaffen. Für die Zeit der Umbaumaßnahmen bekam die Schinkelaner Wehr, für den Materialtransport, einen gebrauchten Kastenwagen (MZF) der Berufsfeuerwehr zur Verfügung gestellt. Hierfür wurde das alte TLF 16 wieder abgegeben. Somit bestand der Fuhrpark nunmehr aus dem TLF 8 W, dem LF 16 TS und dem MZF.

 

Mit der Amtseinführung des neuen Branddirektors der Berufsfeuerwehr 1995 und die Erstellung eines Gutachtens, wurde ab dem Jahr 1996 ein Brandschutz – Konzept umgesetzt. Unabhängige Berater hatten den Brandschutz in der Stadt analysiert und Verbesserungsvorschläge gemacht. Das verursachte zunächst höhere Kosten, auf längere Sicht jedoch wurde die Schlagkräftigkeit der gesamten Feuerwehr Osnabrück verstärkt. Seitdem werden die Freiwilligen Feuerwehren besser eingebunden. Die Großfahrzeuge der Berufsfeuerwehr werden regelmäßig durch neue ersetzt und die dort Ausgemusterten an die Freiwilligen Feuerwehren weitergereicht. Das erste Fahrzeug, das nach diesem Konzept in die Feuerwehr Schinkel kam, war 1998 ein TLF 24/32, welches das TLF 8 W ablöste. Natürlich wurden die freiwilligen Feuerwehrmänner in Schinkel jetzt auch mehr gefordert. Im Schnitt 43 Einsätze pro Jahr wurden damals gefahren. Der Personalbestand in den 90ern schwankte, auch durch den langen Umbau geschuldet, zwischen 25 – 35 Mitgliedern.

Von 2000 bis zur Gegenwart

Am 1. August 2000 wurde die Jugendfeuerwehr Schinkel als siebte und letzte Jugendabteilung der Ortsfeuerwehren gegründet. Auch wenn es die Schinkelaner Wehr schon lange vorher geplant hatte, machten doch die Umbaumaßnahmen des Feuerwehrhauses eine frühere Gründung nicht möglich.

Zunächst startete die Jugendfeuerwehr mit 11 Leuten unter der Leitung von 5 Betreuer/innen, die allesamt aus der aktiven Wehr kamen. Innerhalb weniger Wochen wurde die angestrebte Zahl der Mitglieder von 20 Mädchen und Jungen erreicht. Auf der ersten offiziellen Mitgliederversammlung der Jugendfeuerwehr wurde Christian Schweer zum Jugendfeuerwehrwart gewählt.

Dieser führte später zusammen mit seiner Frau Conny auch eine regelmäßige Brandschutzerziehung für Kindergärten, Schulklassen und anderen Organisationen aus dem Schinkelaner Löschgebiet ein. Zusammen mit den aktiven Kameraden startete die Jugendfeuerwehr im Jahre 2003 mit der ersten, von der sich jährlich wiederholenden Tannenbaumsammelaktion.

 

Noch im Jahr 2000, nachdem die meisten Umbauarbeiten erledigt waren und passend zur Gründung der Jugendfeuerwehr, bekam die Schinkelaner Wehr ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF).

Dieses ersetzte den für den Bau benötigten Kastenwagen.

Im September 2003 wurde das umgebaute Feuerwehrhaus mit einem Festakt im Beisein von Oberbürgermeister Hans–Jürgen Fip offiziell eingeweiht.

Im Jahre 2004 kam es wiederum zu zwei wesentlichen Veränderungen in der Schinkelaner Wehr.

Zum einen stellte Ortsbrandmeister Uwe Stockhowe nach zwölf Jahren sein Amt zur Verfügung, welches fortan durch den auf der Mitgliederversammlung gewählten Markus Bergen ausgeübt wurde.

Zum anderen wurde das in die Jahre gekommene TLF 24/32, Baujahr 1978, durch ein neuwertiges TLF 16/25 ersetzt. Dieses war zuvor im Bestand der Berufsfeuerwehr und ist dann turnusgemäß zur FF Schinkel gewechselt.

 

Am 3. Juli 2005 feierte die Freiwillige Feuerwehr Schinkel mit einem Fest und Tag der offenen Tür den 100. Geburtstag am Feuerwehrhaus Belmer Straße. Gleichzeitig wurde auch das 5-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Mehrere Artikel in der NOZ und eine Festschrift machten außerdem auf das Jubiläum aufmerksam.

Ebenfalls im Jahre 2005 wurde der Ortsfeuerwehr eine neue Sonderaufgabe zuteil. Zusammen mit den Feuerwehren Bad Essen und Wallenhorst bildete man den Fachzug Gewässerschutz. Hier ist die Schinkelaner Wehr seitdem in der Stadt, meist in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr, aber auch überörtlich unterstützend, für die Beseitigung von Gewässerverunreinigungen aller Art zuständig.

Ebenfalls im Jahre 2005 wurde der Förderverein ins Leben gerufen. Dieser unterstützt die FF Schinkel bei der Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen und bei der Kameradschaftspflege.

Mitglieder sind aktive Kameraden, Privatpersonen und im Schinkel ansässige Unternehmen.

 

Im August 2010 fand das nächste große Jubiläum in der Freiwilligen Feuerwehr Schinkel statt. Mit einem Tag der offenen Tür und einer Übung auf dem Marktplatz an der Ebertallee, wurde das 10-jährige bestehen der Jugendfeuerwehr Schinkel gefeiert.

Seit Anfang 2010 hat die FF Schinkel neben dem Gewässerschutz auch eine zweite Sonderaufgabe inne. Den Betrieb der Einsatzabschnittsleitung (EAL) für das östliche Stadtgebiet bei Unwetterlagen.

Die erste große Bewährungsprobe kam schon Ende August 2010, als diese vier Tage lang besetzt wurde, und über 400 Einsätze mit 1400 Kräften koordiniert wurden.

 

Auf der Mitgliederversammlung der Jugendfeuerwehr im Frühjahr 2011 dann der nächste Umbruch. Nach über zehn Jahren stellte Christian Schweer sein Amt als Jugendfeuerwehrwart aus familiären Gründen zur Verfügung. Sein Nachfolger wurde Jan Sannemann, der früher selbst schon mehrere Jahre in der JF aktiv war.

In all den Dienstjahren der Jugendfeuerwehr blieb die Anzahl der Jugendlichen stets um die 20 Personen, von denen die meisten später auch in den aktiven Dienst der Schinkelaner Wehr wechselten. Dadurch ist bis heute auch die Mitgliederzahl in der aktiven Wehr stets konstant, und liegt im Schnitt bei ca. 40 Personen.

Ortsbrandmeister Markus Bergen wurde im Juli 2011 auf der Stadtkommandositzung zum neuen stellvertretenden Stadtbrandmeister gewählt, und unterstützte fortan Hartmut Lauxtermann bei der Feuerwehrarbeit auf Stadtebene.

Mit einer kleinen Feier und geladenen Gästen wurde im Oktober 2011 ein fabrikneues LF 20/10 in Dienst gestellt. Dieses ersetzte das alte LF 16 TS aus dem Jahre 1988, das bis dahin bei rund 800 Einsätzen immer treue Dienste leistete. Seitdem besteht der Fuhrpark aus TLF 16/25, LF 20/10 und

dem MZF sowie einem Anhänger.

 

Im August 2013 richtete die FF Schinkel das alljährliche Sommerfest für die Feuerwehren der Stadt Osnabrück aus. Veranstaltungsort war die ehemalige Limbergkaserne.

Im November 2013 ging die Regionalleitstelle Osnabrück in Betrieb, von der fortan die FF Schinkel ihre Einsatzaufträge erhält. Auch digitale Funkgeräte sind mittlerweile in alle Schinkelaner Fahrzeuge installiert.

Die Osnabrücker Feuerwehr wurde im Jahre 1865 gegründet, somit fand in 2015 das große Jubiläum zur 150-Jahr Feier statt. Nach langer Planung gab es im September in der Innenstadt eine Feuerwehrmeile sowie einen Empfang im Rathaus. Abends gab es dann einen zünftigen Feuerwehrball in der Aula der Firma Kabelmetall. Zusätzlich präsentierten sich nacheinander die Ortsfeuerwehren jeweils Sonntags zwischen Juli und September am Industriemuseum am Piesberg.

Die FF Schinkel nahm den Termin am 6. September wahr, zeitgleich mit dem Dampflokfest, wodurch eine sehr hohe Zahl an Besuchern generiert werden konnte.

 

Malte Schütte, der im Jahr 2014 Christian Schweer beerbte und die Brandschutzerziehung übernahm, initiierte in den Jahren 2015/2016 den Dreh eines neuen und modernen Lehrfilms für die Brandschutzerziehung in der Stadt Osnabrück.

Mit Hilfe von Spendengeldern und einer professionellen Osnabrücker Fernsehproduktionsfirma wurde ein 10-minütiger Aufklärungsfilm mit thematisch abgestimmten Beiheft produziert und der gesamten Stadtfeuerwehr zur Verfügung gestellt.

 

Im Januar 2016 folgte der nächste große Umbruch in der Feuerwehr Osnabrück. Markus Bergen, bisheriger Stellvertreter von Stadtbrandmeister Hartmut Lauxtermann, der aus Altersgründen sein Amt abgab, wurde zum neuen Stadtbrandmeister gewählt. Ebenso sein neuer Stellvertreter, Matthias Kienel von der freiwilligen Feuerwehr Haste. Da Markus Bergen auch noch Ortsbrandmeister der FF Schinkel war, und dort gerne seine Amtsperiode bis 2017 ausführen wollte, hatte er für ein Jahr eine Doppelfunktion inne.

Somit kam es dann wiederum Anfang 2017 bei der Mitgliederversammlung zu einem doppelten Wechsel innerhalb der Ortsfeuerwehr Schinkel. Melanie Grafunder beerbte Jan Sannemann als künftige Jugendfeuerwehrwartin und Jan Sannemann wurde einstimmig zum neuen Ortsbrandmeister der FF Schinkel gewählt und löste somit Markus Bergen ab, der 13 Jahre die Geschicke in der Schinkelaner Feuerwehr leitete.

Da die FF Schinkel im Jahr 1905 gegründet wurde, fand im September 2017 mal wieder ein Tag der offenen Tür statt. Passend zur Jubiläumszahl 112 präsentierte man sich der Öffentlichkeit, auch in der Hoffnung neue Mitglieder für die Jugend- und aktive Feuerwehr sowie den Förderverein zu gewinnen.

Im Mai 2018 konnte dann an die FF Schinkel im Rahmen des Fahrzeugskonzepts der Feuerwehr Osnabrück ein neues MZF übergeben werden, welches den Vorgänger aus dem Jahre 2000 ablöste.

Im Februar 2020 kam es zu einem Wechsel in der Führung der Jugendfeuerwehr. Ramon Schwert wurde neuer JF-Wart und löste Melanie Grafunder ab, deren Amtszeit nach 3 Jahren abgelaufen war.

 

 

Eure FF Schinkel

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